Prävention von Frühgeburten

Um das Risiko einer Frühgeburt zu verringern, muss man vor allem die richtige Gesundheitsfürsorge in Anspruch nehmen, indem man regelmäßig zur Schwangerenvorsorge geht und seinen Lebensstil ändert, am besten schon vor der Planung einer Schwangerschaft. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass die Ursachen für mehr als die Hälfte der Frühgeburten unbekannt bleiben. Es gibt unvermeidbare Situationen, in denen man ein Baby zu früh auf die Welt holen muss.
 

Es gibt bestimmte medizinische Behandlungen, die helfen können, die Geburt eines Babys zu verzögern, wenn die Fruchtblase⍰ vor der 37. Woche geplatzt ist oder vorzeitige Wehen⍰ eingesetzt haben.

Antibiotika:

Die Behandlung von Harnwegs- oder Vaginalinfektionen mit Antibiotika⍰ kann das Risiko einer Frühgeburt senken. Antibiotika können auch verabreicht werden, wenn die Fruchtblase geplatzt ist, da durch austretende Flüssigkeit Infektionen in die Gebärmutter⍰ gelangen können.

Wehenhemmende Medikamente:

Ein Wehenhemmer kann verschrieben werden, um die Wehen⍰ zu stoppen. Auch wenn er die Wehen nicht lange aufhalten kann, verschafft der Wehenhemmer den Steroiden, die in ihm enthalten sind, genug Zeit, um die Entwicklung der Lunge und anderer Organe des Babys zu unterstützen.

 

Zervixcerclage:

 

Ein Verfahren, bei dem Nähte in den Gebärmutterhals (Muttermund)⍰ gesetzt werden, um Frühgeburten bei Frauen mit einem sogenannten inkompetenten Gebärmutterhals zu verhindern. Allerdings ist diese Behandlung aus medizinischen Gründen nicht immer eine Option, und die Entscheidung, ob der Eingriff durchgeführt wird, wird von medizinischem Fachpersonal getroffen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Cerclage die Wehen oder Anzeichen von vorzeitigen Wehen⍰ nicht aufhält, sondern nur dazu beiträgt, die Entbindung oder Geburt zu verzögern.

Progesteron:

 

Die Verwendung von Progesteron-Gel oder -Spritzen kann Frühgeburten bei Frauen mit einem erhöhten Risiko verhindern.

Weitere Faktoren, die dazu beitragen, das Risiko einer Frühgeburt zu senken, sind:

Umgang mit chronischen Erkrankungen:

 

Erkrankungen wie chronischer Stress, Diabetes⍰ oder Bluthochdruck⍰ können das Risiko einer Frühgeburt erhöhen. Ein guter Umgang mit diesen Erkrankungen kann das Risiko verringern. Sprich immer mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, um weitere Informationen zu erhalten.

Einschränkung körperlicher Aktivitäten:

 

Dein Arzt oder deine Ärztin könnte vorschlagen, bestimmte Belastungen oder Aktivitäten zu vermeiden, die das Risiko von vorzeitigen Wehen erhöhen könnten. Das bedeutet jedoch keine strenge Bettruhe.   

Reduzierte sexuelle Aktivität:

 

Intimität kann manchmal Wehen auslösen. Wenn bei einer Frau das Risiko einer Frühgeburt besteht, kann eine Einschränkung der sexuellen Aktivität helfen, die Schwangerschaft zu verlängern.  

Reduzierter Stress:

 

Es ist wichtig, Stress während der Schwangerschaft zu erkennen und zu reduzieren, um das Risiko einer Frühgeburt zu senken.